Sach-Industrieversicherung | Quo Vadis – eine aktuelle Situationsbewertung

Brände und Elementarereignisse wie Starkregen oder Überschwemmungen prägen in den letzten Jahren das Schadenbild der Sachversicherung. Dies betrifft nicht nur die Privat- und Gewerbeversicherung, auch die Industrieversicherung bleibt hiervon nicht ausgenommen. Die Folge sind Prämienerhöhungen, höhere Anforderungen an die Risikoqualität und geringere Beteiligungsquoten an einem versicherten Risiko.

In den letzten fünf Jahren kannten die Versicherungsprämien nur eine Richtung: nach oben. Hintergrund dafür sind die stark gestiegenen Schadenzahlungen der Versicherer im Verhältnis zu ihren Beitragseinnahmen. Teilweise geben die Versicherer für jeden eingenommenen Euro zwei Euro aus. Dieses über einen längeren Zeitraum andauernde Missverhältnis führte zu den Prämienerhöhungen der letzten Jahre. Ein Ende ist nicht in Sicht. Die Höhe der Beitragsanpassung wird nach Schadeneintrittswahrscheinlichkeit sowie der zu erwartenden Schadenhöhe der zu versichernden Betriebsart differenziert.

Darüber hinaus legen die Versicherer ein immer größeres Augenmerk auf die Verbesserung der Risikoqualität durch Schadenprävention (Schadenverhinderung bzw. -verminderung). Die Umsetzung der Schadenpräventionsmaßnahmen bestimmt zum einen, ob ein Betrieb überhaupt Versicherungsschutz erhalten kann und zum anderen über die Höhe der Versicherungsprämie. Neben den klassischen Risikobegehungen und den daraus resultierenden Optimierungsempfehlungen für den Brandschutz, spielt hierbei auch der Schutz gegen Elementarschadenereignisse eine immer größere Rolle.

Um das Schadensrisiko im Bestand zu verringern, reduzieren Versicherer die Höhe ihrer Beteiligungsquoten. Sie prüfen bei der Übernahme eines Risikos die Höhe des wahrscheinlichen Höchstschadens, mit dem bei einem Schadenfall unter Berücksichtigung sämtlicher ungünstiger Risikoumstände gerechnet werden kann (sog. Probable Maximum Loss, kurz PML). Ab einer gewissen Größenordnung teilen sich die Versicherer ein Risiko. Ein Versicherer übernimmt die Führung, weitere Versicherer engagieren sich mit ihren jeweiligen Anteilen als sogenannte Beteiligte. In den letzten Jahren haben die Versicherer ihre Bereitschaft zur Beteiligung an einem solchen Konsortium sehr stark an die Risikoqualität und die Prämienhöhe geknüpft. Teilweise findet auch eine aktive Rückzeichnung der Versicherer (d.h. Reduzierung der prozentualen Beteiligung) statt. In diesen Fällen finden wir als Makler für die frei gewordenen Anteile weitere Versicherer, damit unsere Mandanten zu 100% versichert sind. Dies ist aktuell eine unserer größten Herausforderungen auf dem Versicherungsmarkt.

Ein professionelles Risikomanagement sollte ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Unternehmensstrategie sein. Als langfristiger Partner begleiten wir unsere Mandanten systematisch im Risikomanagementprozess. Dabei betrachten wir Risiken nicht isoliert, sondern unternehmensweit, ganzheitlich und antizipiert. Ausgangspunkt ist immer die individuelle Risikophilosophie des Mandanten.

Gerne begleiten wir auch Sie beim Aufbau eines Risikomanagementprozesses. Weitere Informationen zu unseren Leistungen finden Sie auf unserer Webseite unter:

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